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Ani R: Danke für die Spenden! (Archiv)
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| Archiviert: 27.05.2011 Bei Ani Rs. Einlieferung ins Spital nach ihrem Leiden im Simmeringer Abschiebezentrum verpflichtete sich Purple Sheep zur Kostenübernahme für rund 700Euro pro Tag.
Der Hintergrund: aus der Praxis wissen wir, wie schwierig es ist, Patienten ohne Versicherung in einem Spital unterzubringen. In den Wochen zuvor bemühte sich der Verein mit aller Kraft, für Ani entsprechende Befunde zu erhalten.
DENN: nur wenn ein aussagekräftiger Befund vorliegt, kann in Wien damit um Versicherung für die Dauer der Erkrankung beim Fond Soziales Wien angesucht werden. Anis Befunde aus Traiskirchen waren nicht aussagekräftig, daher musste Purple Sheep sich um entsprechende Befunde bemühen. Bei der Abholung Anis aus dem Freunde Schützen Haus lagen diese nur zum Teil vor, inkl. einer Vielzahl an Überweisungen an die entsprechenden Ambulanzen.
Purple Sheep wollte mit der Garantie zur Kostenübernahme sicher stellen, dass Ani nicht nur "notversorgt" wird im Spital, sondern gleich alle erforderlichen medizinischen Untersuchungen für das Mädchen gemacht werden.
Daher die Kostenübernahmegarantie und der Spendenaufruf.
Selbst wenn nämlich Befunde vorliegen, muss vom FSW nochmals geprüft werden, ob die Versicherung übernommen wird oder der Betroffene nicht in das "zuständige" Bundesland überstellt werden kann. Bei Ani R. wäre dies Niederösterreich gewesen. Sie hätte unter Umständen nach der Notversorgung wieder - weil nur dort versichert - nach Traiskirchen zurück müssen.
Das aber wollten wir auf jeden Fall verhindern, da die dortigen Behörden - so liegt es in den Befunden auf - Anis medizinische Versorgung nicht ausreichend gewährleistet hatten. Ausserdem war der Ausgang des Verfahrens nicht klar und benötigten wir dringend die richtigen medizinischen Unterlagen und wollten wir Ani eine liebevolle Betreuung gewährleisten.
Bis auf eine kurze Unterbrechung ist Ani immer noch im Spital.
Die BH Baden, die darauf bestand, Ani und ihre Familie nach Niederösterreich zu verlegen, versicherte das Mädchen von 23. März bis 11. April ohne Purple Sheep darüber zu informieren, in der Absicht, die Familie nach Spitalsentlassung wieder im Lager Traiskirchen unterzubringen. Gleichzeitig wurde die behördliche Abmeldung der Familie in Wien veranlasst, auch ohne Rücksprache. Das lehnte die Familie und auch Purple Sheep striktest ab.
Aus diesem Grund ist Ani nun seit 11. April wieder nicht versichert und bemühen wir uns für die Familie die Grundversorgung in Wien zu erhalten. Das Spital stellt Gott sei Dank nicht gleich die Leistungen in Rechnung und auch der Selbstbehalt für die Heilmittelbehelfe, der weit über 3500 Euro ausmacht, wurde nicht sofort eingefordert.
Purple Sheep hofft auf die Unterstützung der Stadt Wien und die Gewährung der Grundversorgung in jenem Bundesland, in dem das Mädchen erstmals würdig behandelt wurde.
Von den ausschließlich an Ani gespendeten 1568,00 Euro für Spital und Heilbehelfe wird kein Geld bis zur Klärung der Versicherung verwendet.
Die Gebühren für die Niederlassungsanträge, Passfotos, die wöchentlichen 50 Euro für Lebensmittel, Monatskarten und der Deutschintensivkurs für Herrn R.der im Monat 275 Euro kostet, Kleidung, Schuhe für Frau R. wurden aus allgemeinen Vereinsspenden bezahlt.
Weiters wird Purple Sheep versuchen, bis zur Klärung der Grundversorgung eine Wohnung im Erdgeschoss für die Familie zu finden und die entsprechenden Kosten zu übernehmen.
Die Spendengelder kommen also jedenfalls Ani und auch jedenfalls der medizinischen Hilfe für Ani zu Gute, denn letztendlich gibt es im besten Fall "nur" den Selbstbehalt der Heilbehelfe zu bezahlen, dieser übersteigt schon den gespendeten Betrag bei weitem, daher zählen diese 1568,00 Euro als Unterstützung umso mehr.
Herzlichst Danke, auch ganz besonders von Anis tapferer Mama Ekaterina, die sich bei allen bedankt.
 Karin, 10.05.2011Thema: k.D. | |
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