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Wir melden uns zurück!  (Archiv) 
Archiviert: 27.05.2011
Es war ein bisschen viel für uns! Die vergangenen für uns sehr emotionalen Monate, insbesondere die Fälle Ani R. und Familie P. haben uns mitgenommen, ja fast "erschlagen".
Wir alle haben unsere tägliche Arbeit verrichtet, bevor wir jedoch mit Meldungen wieder an die Öffentlichkeit gehen wollten, mussten wir für uns erst klar machen, wie wir die Ereignisse der letzten Woche tatsächlich bewerten.


- Das Wichtigste zuerst: Ani R. hat eine Niederlassungsbewilligung unbeschränkt erhalten, ihre Eltern eine Niederlassungsbewilligung beschränkt. Sie dürfen in Österreich bleiben. -Alles genau zum Fall Rogava ist im eigenen Artikel "Ani R."zu finden.

- Ana L. und ihr Sohn Davit, unser Krapfenesser aus dem "Lass ma´s bleiben" Spot, dürfen nicht mehr ausgewiesen werden. Die Berufung wurde gewonnen. Sie erhalten von Amts wegen eine Niederlassungsbewilligung.

Diese "Freuden"meldungen für die jeweiligen Betroffenen sind für uns jedoch kein Anlass zum Jubeln.

Erst heute wurde wieder versucht, einen gut integrierten Menschen aus Tirol nach Gambia abzuschieben. Sein Glück war - wie auch bei den Fällen in unserem Haus - dass Medien und Menschen sein Schicksal aufgezeigt haben.

Purple Sheep hat das "Freunde Schützen Haus" im September eröffnet, um die Behördenmissstände aufzuzeigen, um der Bevölkerung zu beweisen, dass in Österreich oft Unrecht als Recht getarnt wird, und um gemeinsam mit allen anderen Organisationen ein Bleiberecht für gut integrierte, unbescholtene Menschen in der Praxis umzusetzen.

Jetzt wurde eines der widerlichsten Gesetze der österreichischen Geschichte im Parlament verabschiedet und während einer Handvoll Menschen nach unendlichem Leid geholfen werden kann, werden gleichzeitig ungleich mehr still, heimlich und ohne jede Chance ausser Landes gebracht. Obwohl sie alle notwendigen Voraussetzungen für ein Bleiben in Österreich erfüllen.

Das Leid, das Ani R. angetan wurde, dieser menschenunwürdige Umgang mit einem behinderten Mädchen, überwiegt bei uns die Freude über ihren Aufenthaltstitel. Lange genug so stark, dass wir gar nicht wussten, wie wir überhaupt noch Meldungen ausschicken können.

Es wurden Grenzen weit überschritten. Und: auch wenn wir Zeit brauchen, das Vorgefallene für uns zu verarbeiten und einzuordnen, haben wir entschieden, nicht aufzugeben und - LAUT - weiter zu arbeiten.

Danke an alle, die uns dazu ermutigen und an unsere Seite stehen!

Webseite Karin, 10.05.2011

Thema: k.D.








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