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FREUNDE SCHUETZEN HAUS STEHT VOR NEUER FAMILIENABSCHIEBUNG  (Archiv) 
Archiviert: 24.03.2011
Die Familie haette bereits im Dezember aus dem Freunde Schuetzen Haus abgeschoben werden sollen, doch erlitt die Mutter kurz zuvor einen Nervenzusammenbruch, die Abschiebung wurde von Fremdenpolizeichefin Andrea
Jelinek anschliessend abgebrochen.



Die Familie haette bereits im Dezember aus dem Freunde Schuetzen Haus abgeschoben werden sollen, doch erlitt die Mutter kurz zuvor einen Nervenzusammenbruch, die Abschiebung wurde von Fremdenpolizeichefin Andrea
Jelinek anschliessend abgebrochen.

Waehrend der 13jaehrige Magomed (der Feuerwehrmann aus dem "Lass mas
bleiben" Spot) und sein 21 jaehriger Bruder nach über 5 Jahren Aufenthalt als bestens integriert gelten, ist die Mutter schwerst psychiatrisch erkrankt und war alleine im Jahre 2010 wegen Suizidversuchen mehrfach im
Spital aufhaeltig.
Magomed wurde in den vergangenen zwei Jahren wiederholt direkt aus der Schule von der Polizei abgeholt, aufgrund der Abschiebeunfaehigkeit der
Mutter konnte diese jedoch nie vollzogen werden.

Das Freunde Schuetzen Haus trifft die neuerliche Abschiebung wie ein Schlag: „Die Mutter versuchte sich ein bisschen zu stabilisieren, sie war seit Dezember weiterhin ununterbrochen in psychiatrischer Behandlung und in den letzten Wochen an einem schweren grippalen Infekt erkrankt. Der Schock fuer die beiden Soehne ist gar nicht auszudenken!“ so Karin Klaric,
Rechtsberaterin der Familie und Begruenderin des Hauses. Noch vor kurzem erhielt die Mutter eine Ladung zu einer amtsaerztlichen Untersuchung,
welche sie aufgrund der schweren Grippe nicht wahrnehmen konnte. Bei diesem
Termin waere die Abchiebeunfaehigkeit der Frau ein fuer allemal geklaert worden. Eine Chance, diesen nach Genesung nachzuholen erhielt die Mutter
aber nicht:
Als naechstes kam der Abschiebebefehl per Email an die
Rechtsvertreterin ins Haus.

Die Vorgansweise der Behoerde und somit des Innenministeriums sei in diesem Zusammenhang skandaloes. Zahlreiche Abschiebeversuche bei der dem
Amt als psychiatrisch schwer erkrankt bekannten Frau endeten in Spitalsaufenthalten und in einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes. Mit der einfachen Ankuendigung des Abschiebetermines
sei nun fuer das Innenministerium die Sache erneut vom Tisch, waehrend es an dem Betreuungsverein liege, der Familie den Umstand mitzuteilen und das
Schlimmste zu verhindern, so Purple Sheep.

Frau P., die sich waehrend des Krieges in Tschetschenien nach dem Verschwinden des Mannes zunaechst jahrelang aus Angst mit den Kindern im
Keller versteckt hatte und dann selbst verschleppt wurde, droht bei einer Abschiebung nach Polen die sofortige Rueckueberstellung nach Tschetschenien.

Die Nichtzulassung des Asylverfahrens in Oesterreich, der fehlende Abschiebeschutz und die neuerliche psychische Qual einer versuchten Abschiebung ohne jede Betreuung, Unterstuetzung oder vorherige
Ueberpruefung der Situation, das Rausreissen eines Teenagers aus seinem Lebensmittelpunkt ohne jede Ruecksichtnahme sei zum Teil zwar de facto vom
Gesetz gedeckt, stellten aber laut Purple Sheep eine massive Menschenrechtsverletzung durch den oesterreichischen Staat dar.

Webseite Karin, 07.03.2011

Thema: k.D.








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